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1. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 83

1888 - Leipzig : Engel
— 83 — Christen in Saragossa ermordet und von der Kirche heilig gesprochen. Nach wenigen Jahren loderten in ganz Spanien die Scheiterhaufen, auf welchen Tausende von Marannen ihren Geist aufgaben. Dass die fromme Isabella, um von dem geldgierigen Ferdinand ganz zu schweigen, mehr aus Ehrgeiz und Gier nach vergänglichen Gütern als aus Eifer für den Glauben die Errichtung und Befestigung des Glaubenstribunals betrieb, musste selbst der Papst Sixtus zugeben; die katholischen Majestäten brauchten Geld, darum verfolgten sie die Marannen und entzogen dem Lande die besten Kräfte. In dieser trüben Zeit stand bei dem katholischen Königspaar in hohem Ansehen der Mann, der die stattliche Reihe jüdischer Staatsmänner auf der pyrenäischen Halbinsel in würdiger Weise beschloss: Don Isaak Abravanel. Isaak Abravanel, geboren 1437 zu Lissabon, wo sein Vater D. Juda Schatzmeister des Infanten D. Fernando war, genoss eine sorgfältige Erziehung und bildete sich im Umgange des damaligen lissaboner Rabbiners und Bibel-Commentators Joseph Chajun. Der frühreife Isaak, der sich mit den jüdischen und arabischen Philosophen vertraut gemacht hatte, legte einen besondern Werth darauf, mit dem äussern Glanze, der sein Haus umgab, auch den Ruhm der Gelehrsamkeit zu vereinen und als Schriftsteller zu gelten. Schon in seiner Jugend fasste er sowol den Plan zu einem umfangreichen Commentar der heil. Schrift, als er auch mehrere Scliriftchen philosophischen und theologischen Inhalts verfasste. Grössern Ruhm als durch seine Jugendarbeiten erwarb sich Abravanel durch seine staatsmännische Thätigkeit. Der König Affonso Y. von Portugal schätzte den reichen, gebildeten und liebenswürdigen Mann so sehr, dass er ihn zu seinem Schatzmeister ernannte und ihm sein volles Vertrauen schenkte. Seiner Glaubensgenossen nahm sich Abravanel stets mit inniger Liebe an. Als nach der Eroberung der afrikanischen Hafenstadt Arzilla durch Affonso 250 Personen jüdischen Stammes als Sklaven und Sklavinnen verkauft worden waren, sammelte er 10000 Golddoublonen, um die Unglücklichen loszukaufen, und wendete sich mit der Bitte um milde Beiträge auch an den ihm befreundeten, sehr reichen Jechiel in Pisa, dem er auch seinen Freund Sezira empfahl, als dieser ein Gratulationsschreiben des Königs an den Papst überbringen sollte. Die glückliche Stellung Abravanel’s dauerte jedoch nur bis zum Tode Affonso’s (1481). Sein Sohn und Nachfolger Juan (Joao) ü., ein finsterer und herzloser Mann, liess seinen Verwandten, den Herzog von Braganza, tödten und schöpfte auch gegen Abravanel, der zu der Familie Braganza in freundschaftlichen Beziehungen stand, Verdacht. Zur rechten Zeit gewarnt, flüchtete er nach Castilien; sein zurückgelassenes Vermögen zog der König für den Staatsschatz ein. Frei von anderweitigen Geschäften widmete sich der verarmte Abravanel der literarischen Thätigkeit. Nach Vorträgen, die er in Toledo in einem Kreise lernbegieriger Männer gehalten, bearbeitete er die ersten Propheten und zwar verfasste er den Commentar zu den Büchern Josua, Richter und Samuel in der kurzen Zeit von November 1483 bis April 1484. Als er den Commentar zu den Büchern der Könige beginnen wollte, wurde er an den Hof des Königspaars Ferdinand und Isabella berufen und mit dem Amte eines königlichen Steuerpächters betraut, dem er mit aller Treue und Gewissenhaftigkeit acht Jahre Vorstand. In dieser

2. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 34

1888 - Leipzig : Engel
— 34 - zahlreichen Schülern aus den entferntesten Gegenden besucht wurde, und dem er bis in hohem Alter Vorstand. Die griechische Bildung schätzte er in demselben Masse wie er die römische Herrschaft hasste. Er war sehr schön, lebte aber nicht glücklich, seine zehn Söhne verlor er in der Blüte ihres Lebens; von dem letzten Sohne trug er einen Knochen mit sich herum, um durch sein ausserordentliches Misgeschick auch diejenigen zu trösten, welche gleiches Leid erfuhren. Schwager und Freund des 279 verstorbenen R. Jochanan war: E. Simon b. Lakisch (Resch Lakisch), ein Mann von aussergewöhnlicher Körperkraft und tiefeindringendem Verstände, von seltener Wahrheitsliebe und strenger Redlichkeit. Er mied sorgfältig jeden Umgang mit Personen, von deren Redlichkeit er nicht genau überzeugt war, daher man demjenigen, den Resch Lakisch seines Umgangs würdigte, unbedingten Credit gab. Ein tiefer Kenner der heiligen Schrift und vorzüglicher Agadist ist: R. Simlai, der die sämmtlichen Gesetze des Judenthums summarisch zusammenfasste und zwar in 365 Verboten, gleich der Tageszahl des Sonnenjahres, und in 248 Geboten, nach Zahl der menschlichen Gliedmassen, zugleich aber auch den Versuch machte, die Gesetze des Judenthums auf Principien zurückzuführen, indem er nach wies, dass David die 613 Gesetze in elf, Jesaias in sechs, Micha in drei und Habakuk in den Einen Satz summirte: „Der Gerechte lebt in seinem Glauben“. R. Simlai führte auch dogmatische Kämpfe mit Christen, gegen die er die Einheit Gottes vertheidigte. Durch zwei Schüler R. Juda Hanasi’s wurden auch in dem von Juden stark bevölkerten Babylonien mehrere Lehrhäuser gegründet, welche alsbald zur Blüte gelangten und die Schulen Palästinas in Schatten stellten; diese Stifter der babylonischen Akademien waren: Abba Areka und Mar Samuel. Abba, ein geborener Babylonier und Schüler R. Juda’s, gründete (219) in Sura am untern Euphrat eine Akademie (Jeschiba), die 800 Jahre lang Sitz der jüdischen Gelehrsamkeit blieb; er hatte über 1200 Schüler, die er auf eigene Kosten verpflegte, und die ihn so verehrten, dass sie ihn nicht anders als Rab (Lehrer) nannten. Um seinen Schülern und Zuhörern neben dem Studium auch den Broterwerb zu ermöglichen, versammelte er sie in seinem Lehrhause (Dt^e Rab) in den Monaten Adar und Elul zur Wiederholung des im abgelaufenen Semesters Vorgetragenen, und damit auch das Volk nicht ohne Belehrung bleibe, hielt er vor dem Pessach- und Hüttenfeste öffentliche Vorträge (Rigle). Wie vorzüglicher Agadist war Rab auch religiöser Dichter; einige der schönsten Gebete für den Neujahrs- und Versöhnungstag haben ihn zum Verfasser. Auch steuerte er vielen Misbräuchen des sittlichen Lebens und suchte das Ansehen der Gerichtshöfe zu heben. Er starb 247. Reichbegabt und vielseitig war Rab’s Freund Samuel (st. 257), der sein Lehrhaus in Nehardea hatte und ausser der Halacha, auch der Medicin, der Naturkunde und in seinen Mussestunden der Astronomie seinen Fleiss zuwendete; er konnte von sich rühmen: „Mir sind die Himmelsstrassen so bekannt wie die Strassen Nehardeas“. Wie Rab in rituellen, so galt Samuel in civilrechtlichen Fragen als Autorität; er stellte den Grundsatz auf: Dina demalchussa dina (das Recht der Regierung ist Recht), d. h. die Landesgesetze haben für die Juden

3. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 37

1888 - Leipzig : Engel
— 37 — schwung nahm. Die Exilsfürsten, welche aus dem davidischen Hause stammten, waren die Vermittler zwischen dem Volke und den Königen, zu denen sie in einem den deutschen Lehensfürsten ähnlichen Verhältnisse standen. Ihre Würdezeichen waren ein seidenes Obergewand und ein goldener Gürtel. Sie machten grossen Aufwand, wozu die zahlreichen und im Wohlstände lebenden Juden gern die Mittel boten, fuhren in einem goldenen Wagen und hielten eine Menge Diener. Sie waren die Richter in Criminal- und Verwaltungssachen und führten die Oberaufsicht über die öffentliche Sicherheit, sie zogen für die Staatskasse die öffentlichen Abgaben ein und ernannten die Richter und Beamten. Widersetzlichkeiten bestraften sie nach orientalischer Sitte mit Stockschlägen, und es kam, wenn auch nur selten, vor, dass Exilsfürsten ihre Stellung misbrauchten. Nur wenige von ihnen haben einen Namen als Gelehrte, die meisten waren unwissend und selbst im Religionsgesetze nicht bewandert. Einen starken Gegensatz zu den Exilsfürsten, welche erst im 11. Jahrhundert mit Hiskia aufhörten, bildeten die Oberhäupter der babylonischen Akademien. In Babylon wurde nämlich durch Rab und Samuel für die jüdische Wissenschaft eine Saat ausgestreut, die in den von ihren Schülern gegründeten Akademien üppig aufschoss. In Sura lehrte Huna; Juda b. Jecheskel, „der Scharfsinnige“, gründete in Pumbedita einlehrhaus; auch in Machuza, Kafri und ändern Orten befanden sich Hochschulen. Von den babylonischen Amoraim, welche nach den Oberhäuptern der Akademien in 6 oder 7 Generationen eingetheilt werden, waren die hervorragendsten: R. Huna, der Schüler und Nachfolger Rab’s. Trotz seiner Verwandtschaft mit dem Resch Geluta war er arm und bestellte seinen kleinen Acker selbst; später gelangte er zu grossen Reichthümern, von denen er den edelsten Gebrauch machte. In seinem Lehrhause, dem er 40 Jahre Vorstand, versammelten sich oft 800 Schüler. Nach seinem im Alter von über 80 Jahren erfolgten Tode (297) folgte ihm R. Juda b. Jecheskel, der Gründer des Lelirhauses in Pumbedita, und dann R. Chisda aus Kafri, der als der glücklichste Amora galt; von Haus aus arm, wurde er später sehr reich; er feierte 60 Hochzeiten in seinem Hause und keins seiner Familienglieder soll bis zu seinem Tode gestorben sein. Nicht minder glücklich war R. Nachman den Jakob, der die Tochter des Exilsfürsten, die kluge hochmüthige Jaltha, geheirathet hatte. Nach der Zerstörung von Nehardea verlegte er sein Lehrhaus nach Schakanzib, wo er 320 starb. Wegen seines Scharfsinns berühmt war Rabbah bar Nachmani, der, im Jahre 299 zum Schulhaupt von Pumbedita gewählt, den alten Glanz dieser Hochschule wieder herstellte. Seine zahlreichen Schüler wusste er durch Klarheit in der Behandlung des halachischen Stoffes, durch geistreiche Auffassung desselben und durch Einmischung agadischer Sentenzen zu fesseln. Seine Hauptthätigkeit war auf die Begründung der überlieferten Satzungen und auf die Ausgleichung der darin vorhandenen Widersprüche gerichtet; die Agadasammlung, die unter dem Namen Midrasch Rabba bekannt ist, wird ihm fälschlich zugeschrieben. Von den Gesetzeslehrern hochgeehrt, war er, ein strenger Sittenrichter und noch dazu arm, vom Volke nicht geliebt. 22 Jahre stand er der Hochschule in Pumbedita vor und starb auf der Flucht vor persischer Verfolgung eines freiwilligen Todes

4. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 54

1888 - Leipzig : Engel
— 54 — Glücklicher als in irgend einem Lande lebten die Juden während des Mittelalters in Spanien namentlich unter den omejadischen Khalifen. Im Genüsse bürgerlicher Freiheit, in dem sie nur selten gestört wurden, pflegten sie mit Hingebung die Wissenschaften und entfalteten eine staunenswerthe Geistesthätig-keit. ^ Sie erforschten mit gleichem Ernste die hl. Schrift und den Talmud als sie sich dem Studium der Philosophie ergaben; als Sprachforscher, Dichter und Aerzte nahmen sie eine hohe Stellung ein und viele von ihnen bekleideten die höchsten Staatsämter. Dabei hingen sie ihrer Religion mit inniger Liebe an, ihr religiöses Leben wurde durch die Bildung verklärt: echte Religiosität ging mit reichem Wissen Hand in Hand. Die bedeutendsten Persönlichkeiten, welche in dieser Glanzperiode der jüdischen Geschichte auftraten, wollen wir nunmehr näher kennen lernen. § 2. Samuel Ha-Nagid. Nach dem Tode Chasdai’s und R. Moses’ den Chanoch brach über die Besetzung des Rabbinats ein Streit aus, der die damals an 1000 jüdische Familien zählende Gemeinde Cordova in zwei Parteien spaltete. Die eine Partei, an deren Spitze der einflussreiche und wohlthätige Seidenfabrikant Jakob Ibn Gau stand, begünstigte den Joseph den Isak Ibn Abitur, während die andere für R. Chanoch, den Sohn des R. Moses, einstand. Abitur, der älteste andalusische Synagogendichter, der auch im Aufträge des Khalifen Al-Hakim die Mischna ins Arabische übersetzte, unterlag und musste Cordova verlassen. R. Chanoch bekleidete das Rabbinat mit kurzer Unterbrechung ungestört bis dass er durch einen Einsturz der Emporbühne (Almemor), die er besteigen wollte, am Laubhüttenfeste (September) 1014 starb. Einer seiner vorzüglichsten Schüler war Samuel Ha-Levi oder Ha-Nagid (Ibn Nagdila), der später als Dichter, Gelehrter und Staatsmann gefeiert wurde. Infolge der Eroberung Cordova’s durch Soliman verliess Samuel gleich vielen ändern jüdischen Einwohnern diese Stadt und liess sich in Malaga nieder, wo er neben seinen talmudischen und wissenschaftlichen Studien Gewürzhandel betrieb. Sein Laden befand sich in der Nähe des Palastes des Veziers, für dessen Sklaven er häufig Briefe abfasste. Durch die Zierlichkeit seiner Schrift und die Eleganz seines Stils erregte er die Aufmerksamkeit des Veziers, sodass er ihn zu seinem Geheimschreiber machte (1027). Von dem Vezier empfohlen, ernannte ihn der König Habus zum Staatssecretär und Rathgeber; durch seine Klugheit, seine Tüchtigkeit und Bescheidenheit wusste er sich unter den Königen Habus und Badis auch in dieser Stellung zu behaupten. Neben den ihm obliegenden Staatsgeschäften bekleidete er auch das Amt als Rabbiner und Oberhaupt sämmtlicher Juden des Reichs und entwickelte als Gelehrter eine vielseitige Thätigkeit: er hielt talmudische Vorträge, schrieb Commentare und eine treffliche Einleitung zum Talmud, welche letztere Aufnahme in den Talmudausgaben gefunden hat. Seinen Lehrer Chajjug vertheidigte er gegen die Angriffe des Jona Abulwalid Mervan Ibn Gannach (st. 1050), der als Arzt, Philosoph und besonders als Sprachforscher epochemachend war,

5. Handbuch der Israelitischen Geschichte von der Zeit des Bibel-Abschlusses bis zur Gegenwart - S. 116

1888 - Leipzig : Engel
— 116 - verfassten Commentar zum Schulchan Aruch Orach Chajim, der unter dem Titel „Magen Abraham“ bekannt ist; beide wurden später mehrfach erläutert. Seit der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts sammelten sich die Juden wieder zahlreicher in Polen, aber ihre Lage war weder hier noch in Russland eine günstige. Wollte doch die Kaiserin Katharina alle Juden und Polen vertilgen (1768)! Seit dem Untergange des polnischen Reichs theilen sie das Schicksal ihrer Glaubensbrüder in den verschiedenen, unter österreichischer, russischer oder preussischer Herrschaft stehenden Landestheilen. § 6. Die Juden in Italien. Elia Levita. Das rege geistige Leben, das in Italien herrschte, gelangte zu neuer Blüte durch die Flüchtlinge aus Spanien und Portugal. In Ferrara, Florenz, Venedig und Padua, in Ancona und Livorno fanden sie bereitwilligst Aufnahme; es gab in Italien keine Stadt, die sich nicht mit ihnen bevölkerte. Viele der reichsten und gebildetsten siedelten sich in Ferrara, dem Musensitze Italiens, an. Hier lebten die Söhne des D. Isaak Abravanel: Joseph, der sich als Arzt früher in Venedig aufgehalten, und Samuel, der sich als Finanzmann des Vicekönigs von Neapel ein bedeutendes Vermögen erworben hatte; von ihm rühmen seine Zeitgenossen, dass er an Gelehrsamkeit, Reich Aum und Ansehen gleich gross war. Seine Gattin Benvenida, ein Muster der Wohlthätigkeit, Klugheit und Religiosität, leitete die Erziehung der Prinzessin Leonora, Tochter des Vicekönigs von Neapel, und wurde von ihr wie eine Mutter verehrt Samuel’s Haus bildete den Sammelplatz jüdischer und christlicher Gelehrten. D. Isaak Abravanel’s ältester Sohn, Leon, auch Leon Hebreo und Leon Medico genannt, war Leibarzt des Vicekönigs von Neapel und lebte später in Venedig und Genua. In Genua schrieb er in italienischer Sprache philosophische „Gespräche über die Liebe“, welche ins Spanische, Französische, Lateinische und Hebräische übersetzt wurden. In Ferrara lebte Abraham Farissol aus Avignon, der einige Bücher der heil. Schrift commentirte und der erste Jude war, der sich mit Länderkunde beschäftigte; sein geographisches Werk „Iggeret Orchot Olam“ ist von Hyde ins Lateinische übersetzt. Bei dem Herzog Ercole d’Este I. stand er in grosser Gunst und auf seine Veranlassung hielt er mit gelehrten Mönchen über religiöse Fragen Disputationen, als deren Resultat sein Buch „Magen Abraham“ erscheint. Auch Glieder der portugiesischen Familie Usque liessen sich in Ferrara nieder. Samuel Usque schilderte 1552 in portugiesischer Sprache (Trost für die Unterdrückungen Israel’s) die Leidensgeschichte seines Volkes; sein Verwandter Abraham Usque (Duarte Pinhel), der als Neu-Christ 1543 noch in Lissabon war, legte in Ferrara eine grossartige Druckerei an, aus der die unter dem Namen „Ferrarische Bibel“ bekannte spanische Bibel-Uebersetzung hervorgegangen ist. Salomo Usque übersetzte die Poesien Petrarca’s ins Spanische und schrieb ein spanisches Drama „Esther“, das von Leon Modena ins Italienische übertragen wurde. Um diese Zeit lebte in Italien auch ein Deutscher, der der jüdische Lehrer der Christenheit wurde: Elia Levita, nach seinen Werken auch Elia Bachur
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